RAPID RABBIT — BESCHLEUNIGTE BILDWELTEN
Programmreihe der FRISEin Zusammenarbeit mit
Ursula Panhans-Bühler
Eine Standortbestimmung
in Umbruchzeiten
30 Wochen Veranstaltungen
Das Programm 2011
in 5 Blöcken zum Ausklappen
Bilder, Lectures,
Beschreibungen, Links.
RABBIT'S TRAIL
SCHWEINE & WELTALL | MITTWOCH 7. SEPTEMBER: START
Harun Farocki, Wolfgang Bellwinkel, Alexander Gardner, Barbara Hlali, William E. Jones, David O’Reilly, Thomas Rieck, Christoph Rothmeier, Katharina Salzbrunn, Youssef Tabti
Im Zentrum der Startausstellung: Farockis „Serious Games“ (Teil III und IV), für den Eröffnungsabend lief als Special William E. Jones’ „Killed“ (alle Beschreibungen unten). Das neu geschaffene Medienregal beherbergte dokumentarische und künstlerische Darstellungen des Abgründigen vielerlei Art und in allen Medien: Neue Blogs von Katharina Salzbrunn im elektronischen Bilderrahmen als Clip, Filme von Barbara Hlali. Außerdem ausgewählte Crush-Videos sowie Privatfilme von US-Soldaten aus dem Vietnamkrieg auf einem TV-Gerät und Gun-Camera-Dokumente wie „Collateral Murder“. In den Regalen Bildbände, Comics, Sachbücher, Zeitschriften u. a.). Weiterführende Links und Bücherliste im »Hasenstall.
Harun Farocki, „Serious Games” III + IV (2009/2010)
„Serious Games III”, 2009, 2-Kanal-Video (Ausstellungsansicht)
„Serious Games III”
Harun Farocki, „Serious Games III” (Still)
Harun Farocki, „Serious Games IV” (Still)
Harun Farockis Serie „Serious Games” zeigt, wie Soldaten am Computer das Kriegführen lernen, die Software basiert auf einem Computerspiel. Mit derselben Software werden heimgekehrte Soldaten in Traumatherapie behandelt. „Immersion” zeigt dabei eine Seminarsituation, in der ein Probant in der Rolle eines Soldaten äuß erst glaubwürdig unter den Bildern leidet, die er mit Worten erzeugt und die ihm per Bildgenerationssoftware und Sichtbrille auf die Netzhaut gebracht wird.
William E. Jones, „Killed” (2008)
Für das Video „Killed” von 2008 benutzte William E. Jones Negative aus der Informationsabteilung der Farm Security Administration (mit Aufnahmen von Walker Evans, Arthur Rothstein u. a.), die in der Zeit von 1935 bis 1939 von deren Leiter Roy Stryker mit einem Locher nach eigener Aussage „Killed” wurden, da sie ihm nicht gefallen hatten. In einer Lecture erklärt William E. Jones die Hintergründe und zeigt Ausschnitte aus „Killed”
David O’Reilly, „The External World” (2010)
„The External World”, 2010 (Installationsansicht)
„The External World, 2010 (Still)”
„The External World, 2010 (Still)”
David O’Reilly https://davidoreilly.com/ wurde bekannt mit „Please say something“ (2009, s. Porträt »). Mit » „The External World“ (2010) gewann er unzählige Preise.
Alexander Gardner, Fotos aus dem amerikanischen Bürgerkrieg
Alexander Gardner (1821 – 1882) war einer der Bildchronisten des amerikanischen Bürgerkriegs. Eine Diashow zeigte die Auswahl von 80 Bildern. Weitere Infos bei Wikipedia: Alexander Gardner (photographer)
Wolfgang Bellwinkel, "City of Angels"
Wolfgang Bellwinkel, aus „City of Angels, Bangkok 2009/10“, Inkjetprint 55 x 80 cm
Youssef Tabti
Youssef Tabti, Licht-Sound-Installation aus dem Projekt „Ästhetik des Krieges“
"Dass wir angesichts der Überfülle visueller Informationen erst wieder die Wirklichkeit erkennen lernen müssen, macht Youssef Tabti spürbar: Durch einen grünlich-düsteren Tunnel gehend, erfahren die Besucher akustisch, was sich sonst im schwarzen Loch der Hightech-Kriegsführung abspielt: Abschüsse, vom Flugzeug aus ins Ziel gebracht, die im virtuellen Raum berechnet werden und real einschlagen. Der Krieg wird über diesen Weg in den Köpfen der Betrachter aktiviert."
Belinda Grace Gardner
Thomas Rieck
Thomas Rieck, „Fehlschlagforschung/Floppologie“ (Raumansicht)
Norbert Futscherndorf
Computerterminal im Medienregal
Am Computerterminal war Besuchern der Kontakt mit dem Künstler Norbert Futscherndorf möglich, der nur per Facebook kommuniziert. Bilder, die er auf Basis des Austauschs produzierte, kamen digital und analog in die Ausstellung.
Graffiti of War
Auf dem anderen Rechner: » Graffiti of War, eine Sammlung von Soldatengraffitis von Jason Pearsons (Beschreibung u. a. » hier)
Harun Farocki, Wolfgang Bellwinkel, Alexander Gardner, Barbara Hlali, William E. Jones, David O’Reilly, Thomas Rieck, Christoph Rothmeier, Katharina Salzbrunn, Youssef Tabti
Im Zentrum der Startausstellung: Farockis „Serious Games“ (Teil III und IV), für den Eröffnungsabend lief als Special William E. Jones’ „Killed“ (alle Beschreibungen unten). Das neu geschaffene Medienregal beherbergte dokumentarische und künstlerische Darstellungen des Abgründigen vielerlei Art und in allen Medien: Neue Blogs von Katharina Salzbrunn im elektronischen Bilderrahmen als Clip, Filme von Barbara Hlali. Außerdem ausgewählte Crush-Videos sowie Privatfilme von US-Soldaten aus dem Vietnamkrieg auf einem TV-Gerät und Gun-Camera-Dokumente wie „Collateral Murder“. In den Regalen Bildbände, Comics, Sachbücher, Zeitschriften u. a.). Weiterführende Links und Bücherliste im »Hasenstall.
Harun Farocki, „Serious Games” III + IV (2009/2010)
„Serious Games III”, 2009, 2-Kanal-Video (Ausstellungsansicht)
„Serious Games III”
Harun Farocki, „Serious Games III” (Still)
Harun Farocki, „Serious Games IV” (Still)
Harun Farockis Serie „Serious Games” zeigt, wie Soldaten am Computer das Kriegführen lernen, die Software basiert auf einem Computerspiel. Mit derselben Software werden heimgekehrte Soldaten in Traumatherapie behandelt. „Immersion” zeigt dabei eine Seminarsituation, in der ein Probant in der Rolle eines Soldaten äuß erst glaubwürdig unter den Bildern leidet, die er mit Worten erzeugt und die ihm per Bildgenerationssoftware und Sichtbrille auf die Netzhaut gebracht wird.
William E. Jones, „Killed” (2008)
Für das Video „Killed” von 2008 benutzte William E. Jones Negative aus der Informationsabteilung der Farm Security Administration (mit Aufnahmen von Walker Evans, Arthur Rothstein u. a.), die in der Zeit von 1935 bis 1939 von deren Leiter Roy Stryker mit einem Locher nach eigener Aussage „Killed” wurden, da sie ihm nicht gefallen hatten. In einer Lecture erklärt William E. Jones die Hintergründe und zeigt Ausschnitte aus „Killed”
David O’Reilly, „The External World” (2010)
„The External World”, 2010 (Installationsansicht)
„The External World, 2010 (Still)”
„The External World, 2010 (Still)”
David O’Reilly https://davidoreilly.com/ wurde bekannt mit „Please say something“ (2009, s. Porträt »). Mit » „The External World“ (2010) gewann er unzählige Preise.
Alexander Gardner, Fotos aus dem amerikanischen Bürgerkrieg
Alexander Gardner (1821 – 1882) war einer der Bildchronisten des amerikanischen Bürgerkriegs. Eine Diashow zeigte die Auswahl von 80 Bildern. Weitere Infos bei Wikipedia: Alexander Gardner (photographer)
Wolfgang Bellwinkel, "City of Angels"
Wolfgang Bellwinkel, aus „City of Angels, Bangkok 2009/10“, Inkjetprint 55 x 80 cm
Youssef Tabti
Youssef Tabti, Licht-Sound-Installation aus dem Projekt „Ästhetik des Krieges“
"Dass wir angesichts der Überfülle visueller Informationen erst wieder die Wirklichkeit erkennen lernen müssen, macht Youssef Tabti spürbar: Durch einen grünlich-düsteren Tunnel gehend, erfahren die Besucher akustisch, was sich sonst im schwarzen Loch der Hightech-Kriegsführung abspielt: Abschüsse, vom Flugzeug aus ins Ziel gebracht, die im virtuellen Raum berechnet werden und real einschlagen. Der Krieg wird über diesen Weg in den Köpfen der Betrachter aktiviert."
Belinda Grace Gardner
Thomas Rieck
Thomas Rieck, „Fehlschlagforschung/Floppologie“ (Raumansicht)
Norbert Futscherndorf
Computerterminal im Medienregal
Am Computerterminal war Besuchern der Kontakt mit dem Künstler Norbert Futscherndorf möglich, der nur per Facebook kommuniziert. Bilder, die er auf Basis des Austauschs produzierte, kamen digital und analog in die Ausstellung.
Graffiti of War
Auf dem anderen Rechner: » Graffiti of War, eine Sammlung von Soldatengraffitis von Jason Pearsons (Beschreibung u. a. » hier)